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Centrum für Reisemedizin: Polio-Impfschutz vor Reisen in Länder Afrikas und Asiens prüfen

Wer eine Reise nach Afrika oder Asien plant sollte auch seinen Polio-Impfschutz von einem reisemedizinisch qualifizierten Arzt oder Apotheker überprüfen lassen. Darauf macht anlässlich des Weltpoliotages am 28. Oktober das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf, aufmerksam. Polio ist derzeit wieder auf dem Vormarsch in der Welt. Betroffen sind auch beliebte Reiseländer wie Indien, der Jemen oder Namibia, einen Verdachtsfall gibt es derzeit in Kenia. Besonders viele Erkrankungen werden seit Jahren aus dem Norden Nigerias und den angrenzenden Staaten gemeldet.

„Obwohl in Deutschland Kinder im Allgemeinen gegen Polio geimpft werden, reicht der Impfschutz bei den meisten Erwachsenen für Reisen in diese Länder nicht mehr aus“, erklärt Dr. Burkhard Rieke vom CRM. „Alle 10 Jahre sollte dafür die Impfung aufgefrischt werden.“

Poliomyelitis ist eine Virusinfektion, die vorwiegend über verunreinigte Nahrungsmittel oder im Kontakt mit Infizierten übertragen wird. Nach 7-14 Tagen kommt es zum Ausbruch. Anfangssymptome sind Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Über die Blutbahn kann das Virus in das Nervensystem gelangen und bleibende Lähmungen verursachen. Auch wenn die Erkrankung als Kinderlähmung bezeichnet wird, steigt das Risiko einer schweren Infektion mit zunehmendem Alter.

Die Kosten für eine Polio-Impfung übernehmen in aller Regel die Krankenkassen, auch wenn sie wegen einer Reise in ein Land mit Infektionsrisiko ansteht. Für welche Länder und Regionen eine Polioimpfung empfohlen wird sowie weitere aktuelle Reise-Gesundheits-Informationen mit Adressen von Ärzten und Apotheken, die qualifizierte reisemedizinische Beratung anbieten, veröffentlicht das Centrum für Reisemedizin auf seinen Internetseiten www.crm.de und www.travelmed.de .